Leiden Sie nach dem Essen unter einem Blähbauch mit Bauchschmerzen oder unter Durchfall, Müdigkeit und Kopfschmerzen oder reagiert Ihre Haut oder die Schleimhäute gereizt? Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind keine Seltenheit in der westlichen Welt. Gluten, Laktose, Fructose, Histamin etc. 24% der Menschen in Deutschland klagen über Unverträglichkeiten.
Laktosefreie und glutenfreie Produkte haben längst einen festen Platz im stetig länger werdenden Supermarktregal und dass jemand im Restaurant auf eine Gluten- oder Histaminunverträglichkeit hinweist, ist längst nichtmehr unüblich. Als Heilpraktiker habe auch ich die Nahrungsmittelunverträglichkeiten im Fokus.
Inhaltsverzeichnis
- Nahrungsmittelintoleranz und Nahrungsmittelallergie – Unterschiede
- Welche Nahrungsmittelintoleranzen sind häufig in Deutschland?
- Allergiesymptome bei RDS, Leaky-Gut oder SIBO
- Häufige Fragen zum Thema Nahrungsmittelintoleranzen
- Was kann ich als Heilpraktiker in meiner Praxis Gesund in Berlin bei Nahrungsmittelintoleranzen für Sie tun?
Nahrungsmittelintoleranz und Nahrungsmittelallergie – Unterschiede
Nahrungsmittelintoleranz
Bei einer Nahrungsmittelintoleranz kann Ihr Körper Bestandteile der Nahrung nicht verdauen oder verwerten, der Verdauungstrakt „toleriert“ diese Bestandteile nicht. Die Intoleranzen machen sich vor allem durch Magen-Darm-Beschwerden bemerkbar, aber auch Kopfschmerzen und Kreislaufsymptome sind möglich. Nicht immer kommt es sofort nach dem Essen zu deutlichen Reaktionen. Diffuse Symptome, die sich schwer zuordnen lassen, können auch Stunden nach dem Essen auftreten.
Ein Blähbauch entsteht z.B. nicht direkt nach dem Essen, sondern es dauert eine gewisse Zeit, bis der druckschmerzhafte und luftgefüllte Bauch entsteht.
Nahrungsmittelallergie
Bei einer Allergie handelt es sich um eine Abwehrreaktion des Körpers mit verstärkter Antikörperbildung (IgE-Antikörper, messbar im Blut). Bekannte Allergien sind beispielsweise die Pollenallergie oder die Tierhaarallergie, es gibt jedoch auch Nahrungsmittelallergien. Nahrungsmittelallergien kommen nicht häufig vor, können jedoch bei einer Anaphylaxie äußerst gefährlich werden. Oft treten Kreuzallergien mit Pollenallergien auf. Was sind Kreuzallergien?
Kreuzallergien
Kreuzallergien sind Reaktionen auf verwandte Strukturen eines Allergens. Dabei reagieren beispielsweise Birkenpollenallergiker auf genetisch verwandte Strukturen der Birke bei Nahrungsmitteln wie Nüsse, Äpfel, Soja, Kern- und Steinobst oder Karotten und weiteren.
Welche Nahrungsmittelintoleranzen sind häufig in Deutschland?
Die Häufigste Nahrungsmittelintoleranz - Laktoseintoleranz
Wenn Sie unter einer Laktoseintoleranz leiden, kann Ihr Körper die Laktose (Milchzucker) nicht aufspalten. Dadurch kann es nach dem Genuss von Milch und Milchprodukten zu Blähungen, Durchfall und Müdigkeit kommen.
Auf Platz Nr.2 der Nahrungsmittelintoleranzen - Fructoseintoleranz
Wenn Obst bei Ihnen Übelkeit, Blähungen oder Durchfall verursacht, kann das an einer Frucotseintoleranz liegen. Die Fructose (Fruchtzucker) kann dann, meist aufgrund des fehlenden Transportproteins (GLUT5) nicht über die Dünndarmschleimhaut aufgenommen werden und verursacht dabei im Darm Beschwerden. Ob Sie an einer Fructoseunverträglichkeit leiden, kann Ihr Heilpraktiker mittels eines Atemtests auf Wasserstoff H2 für Sie ermitteln.
Auf Platz Nr.3 - Histaminintoleranz
Bei einer Histaminintoleranz fehlt Ihrem Organismus ein Enzym, das Histamin abbaut. Histamin ist beispielsweise besonders stark konzentriert in Lebensmitteln die viel Histidin enthalten. Am meisten Histamin ist in Hartkäse oder Dosenthunfisch enthalten. Histamin wird auch vom Körper selbst hergestellt und beispielsweise bei Allergenkontakt oder bei Stress ausgeschüttet. Typisch für eine Histaminintoleranz sind Magen-Darm-Beschwerden, Kreislaufsymptome, Juckreiz, eine verstopfte Nase, Kopfschmerzen und viele mehr. Viele Ärzte und Heilpraktiker übersehen die HIT häufig, weshalb sie auch als Chamäleon der Unverträglichkeiten bezeichnet wird.
Sorbitintoleranz?
Sorbit ist ein Zuckeraustauschstoff (E420), der in vielen industriell verarbeiteten Lebensmitteln enthalten ist und abführend wirken kann. Leiden Sie an einer Fructoseintoleranz, sollten Sie Sorbit meiden, weil es die Symptome der Fructoseintoleranz verstärken kann.
Zöliakie, Glutenintoleranz oder Glutensensitivität?
Diese Begriffe sind mittlerweile jedem bekannt , aber was ist Gluten genau und was sind die Unterschiede zwischen Zöliakie, Intoleranz und Sensitivität? Gluten das sogenannte Klebereiweiß, das in vielen Getreidesorten vorkommt, vor allem in dem heutigen hochgezüchtetem Weizen oder in Roggen. Bei der Zöliakie bildet der Körper nach Kontakt mit Gluten Antikörper, die die Darmschleimhaut zerstören.
Die Zöliakie ist im medizinischen Sinne keine Nahrungsmittelintoleranz, sondern eine Autoimmunkrankheit. Lange Zeit hat man nicht zwischen Zöliakie, Glutenintoleranz und Glutensensitivität unterschieden. Mittlerweile weiß man um die Unterschiede: Bei einer Sensitivität löst Gluten auch Beschwerden aus, aber es liegt keine Autoimmunerkrankung wie bei der Zöliakie vor. Die Symptome sind zudem milder ausgeprägt.
Allergiesymptome bei RDS, Leaky-Gut oder SIBO
Bei einem Reizdarm-Syndrom, Leaky-Gut-Syndrom (durchlässiger Darm) oder einer SIBO (Dünndarmfehlbesiedlung) können nach dem Verzehr von Nahrungsmitteln ähnliche Reaktionen auftreten. Diese Reaktionen sind jedoch nicht allergisch bedingt, sondern eine Folge der entsprechenden Erkrankung.
Dennoch können, nach den Erfahrungen der Naturheilkunde, durch eine erhöhte Darmdurchlässigkeit Allergien und Unverträglichkeiten entstehen. In der Naturheilpraxis Gesund in Berlin erwartet Sie eine durchdachte Diagnostik und Therapie bei Nahrungsmittelintoleranzen, Unverträglichkeiten oder Allergien.
Häufige Fragen zum Thema Nahrungsmittelintoleranzen
Was kann ich als Heilpraktiker in meiner Praxis Gesund in Berlin bei Nahrungsmittelintoleranzen für Sie tun?
Die Basis der Behandlung bildet die ausführliche Anamnese und falls erforderlich, Laboranalysen aus Blut, Stuhl oder Urin. Ein Ernährungstagebuch kann angewendet werden, um Zusammenhänge zwischen Beschwerden und Nahrungsmitteln aufzudecken.
Basierend auf den Ergebnissen, besprechen wir gemeinsam das weitere Vorgehen und wie Sie mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten umgehen können. Eine Nahrungsmittelintoleranz lässt sich nach meiner Erfahrung mit einer durchdachten Ernährungsstrategie und einer Symbioselenkung (Darmsanierung) gut in den Griff bekommen. Dabei ist es mir, wie bei allen Themen des Darmbereichs, wichtig, vorhandene Reizungen und Entzündungen der Darmschleimhaut zu ermitteln und zu behandeln.