Eine Migräne kann den Betroffenen völlig lahmlegen. Jeder, der schon einmal einen Migräneanfall hatte, weiß das nur zu gut. Wenn Migräneanfälle öfter und regelmäßig auftreten, kann das eine große Belastung im Berufs- und Privatleben bedeuten. Doch warum bekommen manche von uns Migräne und andere normale Kopfschmerzen und kann eine Migräne durch den Heilpraktiker behandelt werden?
Inhaltsverzeichnis
- Was ist Migräne?
- Welche Symptome und Phasen hat eine Migräneattacke?
- Wie entstehen die Schmerzen?
- Welche Formen der Migräne gibt es?
- Was sind Auslöser für eine Migräneattacke?
- Häufigkeit von Migräne
- Häufige Fragen zur Migräne
- Was kann ich als Heilpraktiker in der Praxis Gesund in Berlin bei Migräne für Sie tun?
Was ist Migräne?
Unter Migräne versteht man einen anfallsartigen Kopfschmerz (Migräneattacke), der die Betroffenen in unregelmäßigen Abständen heimsucht. Die Attacken können einmal im Jahr auftreten oder auch mehrmals im Monat. Vor der Attacke kann es zu Heißhunger, Stimmungsschwankungen, Nervosität oder ähnlichen Beschwerden kommen.
Der Kopfschmerz ist oft einseitig und meist ein Pochen, Pulsen oder Stechen. Zusätzlich zu den Kopfschmerzen kommen bei Migräne noch Appetitlosigkeit, Übelkeit und eine verstärkte Empfindlichkeit gegen Licht und Geräusche hinzu. Jede Bewegung kann den Schmerz verstärken.
Welche Symptome und Phasen hat eine Migräneattacke?
Nicht jede Migräne durchläuft alle Phasen, typischerweise hat ein Anfall mehrere Stadien:
- Vorbotenphase (Prodromalphase)
Der Schmerz kündigt sich Stunden bis Tage vor dem Anfall mit Gereiztheit, Müdigkeit, Heißhunger, Konzentrationsstörungen und erhöhter Lichtempfindlichkeit an. In diese Phase fällt auch die Aura. Darunter versteht man Seh- und Sprachstörungen oder Wahrnehmungsveränderungen vor den Kopfschmerzen, worunter etwa 15 % der Migränepatienten leiden. Empfindungsstörungen mit Kribbeln an der Hand, ein gestörtes Sprachvermögen oder Gleichgewichtsstörungen sind ebenfalls häufige Aurasymptome. - Kopfschmerzphase
Jetzt stehen die halbseitigen, pochenden, pulsenden oder stechenden Kopfschmerzen mit Übelkeit, Erbrechen, Empfindlichkeit gegen Licht, Lärm und Gerüche im Vordergrund. Die Attacke kann unbehandelt bis zu mehreren Tage anhalten. - Erholungsphase
Nach dem Abklingen der Kopfschmerzen leiden viele Betroffene noch ein bis zwei Tage unter Müdigkeit und Erschöpfung.
Wie entstehen die Schmerzen?
Die genauen Vorgänge im Hirn sind noch nicht bis ins letzte Detail erforscht. Es scheint jedoch so, dass bei einem Migräneanfall einige Nervennetze übermäßig stark erregt sind.
So sind beispielsweise die Nervenenden des Trigeminusnerves, der Teile des Kopfes und Gesichtes versorgt, stark aktiv und lösen eine sogenannte neuro-vaskuläre Entzündung aus. Die Blutgefäße im Gehirn erweitern sich und lösen die Schmerzen aus. Ein wichtiger Botenstoff der Entzündungsreaktion heißt CGRP (Calcitonin-Gene-Related-Peptide). CGRP trägt zur Weiterleitung von Schmerzsignalen bei. Ein Behandlungsansatz besteht für mich als Heilpraktiker an genau diesem Hebel anzusetzen.
Welche Formen der Migräne gibt es?
Die Medizin unterscheidet mehrere Formen der Migräne:
- Migräne ohne Aura
Diese ist die häufigste Form. Bei Frauen ist sie oft mit dem Menstruationszyklus verbunden. - Migräne mit Aura
Jeder zehnte Patient leidet unter Migräne mit Aura. Tendenziell tritt sie bei Männern etwas öfter auf. - Familiäre hemiplegische Migräne
Bei dieser Form kommt es zusätzlich zu den typischen Migränesymptomen zu halbseitigen Lähmungen, die nach dem Anfall wieder zurückgehen. Meist sind mehrere Mitglieder einer Familie betroffen. - Retinale Migräne
Neben den Kopfschmerzen tritt auf einem Auge ein langsam fortschreitender Gesichtsfeldausfall auf, der sich aber wieder vollständig zurückbildet. - Migräne mit Hirnstammaura
Die Migräne mit Hirnstammaura ist sehr selten. Sie geht einher mit Schmerzen im Hinterkopf, Bewusstseinsstörungen, Drehschwindel, Sehstörungen und Missempfindungen an Händen und Gesicht.
Was sind Auslöser für eine Migräneattacke?
Auch wenn die Ursachen der Migräne noch nicht geklärt sind, weiß man viel über bestimmte Auslöser. Auslöser oder Trigger sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich.
Stress und Schlafmangel sind mögliche Auslöser, ebenso wie zu geringe Trinkmengen oder das Auslassen einer Mahlzeit. Viele Frauen klagen kurz vor der Menstruation über Migräneattacken, was für hormonelle Schwankungen als Auslöser sprechen kann. Reizüberflutungen wie grelles Licht oder Lärm, Wetterumschwünge oder auch bestimmte Medikamente, triggern bei manchen Patienten Migräne. Bestimmte Lebensmittel sollen ebenfalls Migräneattacken provozieren können.
Ernährung und Migräne
Viele Nahrungsmittel stehen immer wieder als Auslöser für Migräneattacken in der Diskussion, unter anderem aufgeführt werden von verschiedenen Autoren und Heilpraktikern Schokolade, Rotwein, Käse und Zitrusfrüchte. Dabei soll es vor allem um Histamin oder Tyramin gehen. Glutamat, das als Geschmacksverstärker eingesetzt wird, kann ebenfalls starke Kopfschmerzen auslösen. Ist die Ursache für die Kopfschmerzen eine Histaminintoleranz, treten meist noch andere Beschwerden wie Magen-Darm-Beschwerden oder Hautausschläge auf. Den Unterschied wird Ihr Arzt oder Heilpraktiker schnell feststellen können.
Häufigkeit von Migräne
Migräne ist eine sehr häufige Erkrankung, die Männer, häufiger Frauen und auch schon Kinder betreffen kann. Die schwersten Attacken treten meist zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr auf.
Häufige Fragen zur Migräne
Was kann ich als Heilpraktiker in der Praxis Gesund in Berlin bei Migräne für Sie tun?
Die Naturheilkunde kennt viele Ansätze bei der Behandlung von Migräne. Nach der ausführlichen Anamnese und osteopathischen körperlichen Untersuchung besprechen wir welche Laborwerte sinnvoll sind. Anhand der Ergebnisse erstelle ich einen Therapieplan und kontrolliere den Behandlungsverlauf. Ich kann als Heilpraktiker in Berlin die Schmerztherapie, Osteopathie, Infusionstherapie und die IHHT anwenden.