Wenn bestimmte Bewegungen nicht mehr schmerzfrei ausführbar sind, dann kommen dafür häufig die Gelenke infrage. Fast die Hälfte aller Deutschen haben ab einem Alter von 45 Jahren gelegentliche oder chronische Gelenkschmerzen. Wodurch können Gelenkschmerzen zum chronischen Leiden werden? Und am wichtigsten, was hilft gegen Gelenkschmerzen? Diese Fragen möchte ich Ihnen gerne im Folgenden als Osteopath und Heilpraktiker beantworten.
Inhaltsverzeichnis
- Welche Ursachen haben Gelenkschmerzen?
- Was tut Ihren Gelenken gut?
- Risikofaktoren für Gelenkschmerzen
- Gibt es Blutwerte, die die Ursache Ihrer Gelenkschmerzen erklären können?
- Häufige Fragen zu Gelenkschmerzen
- Wie kann ich Sie als Osteopath und Heilpraktiker in der Praxis Gesund in Berlin bei Gelenkschmerzen unterstützen?
Welche Ursachen haben Gelenkschmerzen?
Man unterscheidet die Ursachen danach, an welchem Gelenk die Schmerzen auftreten und durch welche Krankheit sie verursacht werden. So können Dysbalancen der Körperstrukturen, Entzündungen, Alterserscheinungen und Autoimmunerkrankungen Gelenkschmerzen verursachen.
Im Folgenden möchte ich auf einige der häufigsten Ursachen für Gelenkschmerzen eingehen.
Arthrose
Arthrose ist eine der bekanntesten Ursachen für Gelenkschmerzen. Schon der Name bedeutet übersetzt: Arthos= Gelenk. Arthrose entsteht durch die Abnahme der Dicke des Knorpels, der am Gelenk sitzt. Bereits mit 30 Jahren beginnt im Rahmen des normalen Alterungsprozesses die Knorpelabnahme. Die knöchernen Gelenke reiben ohne Schutzschicht des Knorpels aneinander und alltägliche Bewegungen können schmerzen. Risikofaktoren wie Fehlstellungen, Verletzungen, dauerhaft falsche Belastungen bei Arbeit oder Sport und Übergewicht können die Entstehung einer Arthrose begünstigen. Steife Gelenke am Morgen und Anlaufschmerzen beim ersten Ansetzen des Bewegungsablaufs sind charakteristische Symptome. Als Osteopath und Heilpraktiker kann ich Arthrose ideal behandeln.
Arthritis
Die Arthritis ist eine Erkrankung des rheumatischen Formenkreises und ist sehr häufig der Grund für Gelenkschmerzen. Bei dieser Autoimmunerkrankung werden die Gelenke durch Entzündungen angegriffen und zerstört. Morgensteifigkeit der Gelenke und symmetrisch auftretende Schwellungen sind charakteristisch. Autoimmunerkrankungen mit generalisierten (am ganzen Körper vorkommend) Entzündungen, können beispielsweise durch ihre entzündliche Wirkweise, auch die Haut eines Gelenkes (Synovialhaut) oder die Darmschleimhaut betreffen und „entzünden“. Dabei kann es sich um eine Psoriasis-Arthritis oder auch um eine begleitende Arthritis bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen CED wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa handeln. Ich habe mich als Osteopath und Heilpraktiker auf die Behandlung und Diagnostik von CED und anderen Autoimmunerkrankungen spezialisiert.
Entzündungen der Synovialhaut
Die Gelenkhaut (Synovialhaut) ist die Schleimhaut, die das Gelenk auskleidet. Sie kann sich unter anderem durch eine Gelenkfehlstellung, Überlastung oder Autoimmunerkrankungen entzünden. Die Behandlung der Entzündung steht hier im Vordergrund.
Sklerodermie
Die Sklerodermie gehört zu den Autoimmunerkrankung. Das Bindegewebe entzündet und verhärtet sich, dabei kann es durch die Verhärtungen zu Gelenkschmerzen kommen. Als Begleiterkrankung kann auch das Sjögren-Syndrom auftreten, das durch extreme Trockenheit der Schleimhäute gekennzeichnet ist.
Morbus Bechterew
An Morbus Bechterew ist bei Gelenkschmerzen zu denken, wenn Sie vor allem morgens unter starken Rückenschmerzen im Kreuz-Darmbein-Bereich und an Hüft- und Fersenschmerzen leiden.
Sarkoidose
Die Sarkoidose ist durch Gewebeveränderungen, vor allem an der Lunge gekennzeichnet. Es kann als Begleiterscheinung zu Gelenkschmerzen kommen, vor allem bei der akuten Verlaufsform.
Gicht
Die Gicht ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der durch die Ablagerung von Harnsäurekristallen in den Gelenken Schmerzen entstehen. Typischerweise ist das Großzehengelenk betroffen, das hochgradig berührungsempfindlich und gerötet ist.
Fibromyalgie
Fibromyalgie betrifft zu 80% Frauen. Oft tritt die Krankheit im Alter zwischen 40 und 60 Jahren auf. Kennzeichnend sind chronische Schmerzen in mehreren Körperbereichen, vor allem in den Muskeln, Sehnen und Gelenken. Die Diagnose wird selten beim ersten Arztbesuch gestellt und oft erst durch den spezialisierten Heilpraktiker diagnostiziert.
Chronisches Erschöpfungssyndrom
Dass krankhafte Erschöpfungssyndrom geht oft mit vorausgegangenen Operationen, Verletzungen, wiederholten Infekten oder chronischem Stress einher. Neben der plötzlichen, unerklärlichen Müdigkeit, die sich durch Erholungspausen nicht bessert, leiden die Betroffenen vor allem unter Muskel- und Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen und Schlafstörungen.
Was tut Ihren Gelenken gut?
Beim Gesunden: Bewegung. Bewegung ist wichtig für unsere Gelenke, denn „Wer rastet, der rostet“. Gelenke müssen bewegt werden, damit die Flüssigkeit im Gelenkspalt ihre Schutzfunktion entfalten kann.
Wenn die Gelenke nicht schmerzen
Wenn die Gelenke nicht betroffen sind, empfehle ich Bewegungen, die mit leichten Stößen und Sprüngen wie es beim Joggen oder vergleichbaren Sportarten der Fall ist, denn dann wird der Knorpel wie ein Schwamm zusammengepresst und saugt die umgebende Gelenkflüssigkeit ein. Dadurch, dass in dieser Flüssigkeit bestimmte Nährstoffe vorhanden sind, soll der Knorpel damit versorgt werden und kann so länger erhalten bleiben. Bewegungsmangel führt zu Gegenteiligem, da der Knorpel ungenügend mit Nährstoffen versorgt wird und dadurch degenerieren kann.
Wenn die Gelenke schmerzen
Wenn die Gelenke bereits schmerzen sollte eine naturheilkundliche Schmerztherapie durch einen spezialisierten Osteopathen und Heilpraktiker durchgeführt werden und die Gelenke mobilisiert werden. Dadurch soll ein Fortschreiten der Knorpeldegeneration verhindert werden. Hier müssen dann andere, angepasste Bewegungsstrategien erfolgen. Ihr Osteopath kann Sie hierfür bestens beraten.
Risikofaktoren für Gelenkschmerzen
Die Risikofaktoren sind:
Knorpelabbau, Überbelastung, Fehlhaltung, andere orthopädische Probleme, Autoimmunkrankheiten, nährstoffarme Ernährung und daraus resultierende Nährstoffdefizite, eine purinreiche Ernährung bei Gicht und wenig Mobilität.
Gibt es Blutwerte, die die Ursache Ihrer Gelenkschmerzen erklären können?
Im Blut lassen sich bei Gelenkschmerzen unter Umständen bestimmte Entzündungswerte nachweisen. Dazu gehören die Blutsenkung (BSG), der CRP-Wert, Rheumafaktoren, HLA B27 oder bakterielle Antikörper wie Anti-citrullinierte-Peptid/Protein-Antikörpern (ACPA). Diese lassen Rückschlüsse auf Ursachen wie Arthritis, Morbus Bechterew oder andere Autoimmunerkrankungen zu. Ihr Heilpraktiker kann Sie dazu weiterführend beraten.
Häufige Fragen zu Gelenkschmerzen
Wie kann ich Sie als Osteopath und Heilpraktiker in der Praxis Gesund in Berlin bei Gelenkschmerzen unterstützen?
Das Ziel meiner osteopathischen Behandlung ist eine möglichst umfassende Schmerzlinderung und Remobilisierung der zum Gelenk gehörenden Strukturen. Zusätzlich kann ich als Heilpraktiker lokale Injektionen nach dem Prinzip der Neuraltherapie durchführen. Die Naturheilkunde kennt weitere unterschiedliche Ansätze, die ich individuell, je nach Ursache einsetze.
Nach einer genauen Anamnese und körperlichen Untersuchung entscheiden wir gemeinsam über den weiteren Behandlungsverlauf. Ergänzend veranlasse ich bei Bedarf Laboranalysen, um Ihre Blut- und Entzündungswerte festzustellen und arbeite mit osteopathischen Techniken. Bei Gelenkschmerzen habe ich unter anderem mit der Osteopathie, einer Schmerztherapie und der IHHT sehr gute Erfahrungen machen dürfen.